Marketing Informationsmanagement- eine Definition.
Seitdem sich in den letzten Jahren das Internet und andere digitale Medien soweit weiterentwickelt haben, dass ganze 80% des Vertriebs allgemein über sie getätigt werden, wurden diese Prozesse auch von entsprechenden wirtschaftlichen Zweigen begleitet. Die Kommunikation mit der Kundschaft hat sich seitdem definitiv von den Printmedien auf die Onlinemedien verlagert.
Man spricht in diesem Zusammenhang oft über die sogenannte Customer Journey. Diese durchläuft ein Käufer vom Bedürfnis nach einem Produkt bis hin zu dessen Befriedigung. Die Informationen über das entsprechende Produkt müssen dem Käufer dabei frei zugänglich und immer in der passenden Phase verfügbar sein.
Entscheidend dafür ist, dass man in all diesen Zyklen nur relevante Informationen übermittelt. Doch wie kann man diese Informationen erfolgreich übermitteln, und gleichzeitg verhindern, dass diese beim Uebergang von Print zu Online nicht verloren gehen? Dazu sollten entsprechende Datensätze nur auf relevante Inhalte generiert werden. Die Touch Points, also die entsprechenden Kommunikationskanäle, müssen dabei alle gleichzeitig in unterschiedlichen Sprachen bedient werden, um übergreifend zu agieren.
Viele glauben, dass es genügt, den Käufer nur bis zu seinem Kauf zu begleiten, und dass der Prozess nach der Kaufentscheidung abgeschlossen ist. Auch nach der Entscheidung verlangt der heutige Kunde Informationen über weitere Features seines Produktes und Updates, die ihm seinen Kauf bestätigen und die Gewissheit geben, dass er nicht die falsche Entscheidung getroffen hat. Deshalb sollte man sich als Unternehmer auf diesem Gebiet neu ausrichten. Marketinginformationsmanagement ist eine Methode, mit der man zum richtigen Zeitpunkt Marketinginformationen an die richtige Kundschaft bringt.
So kann sich ein potenzieller Käufer umfassend informieren, bevor es zu einer Kaufentscheidung kommt. Die Systematik des Marketinginformationsmanagements kann in mehrere Teilgebiete geteilt werden. Diese Teilgebiete sind zum einen Unternehmen, die ihre Informationen bereitstellen, und auf der anderen Seite die Kundschaft als Zielgruppe dieses Prozesses. Auf dem Teilgebiet der Kundschaft findet die eigentliche Kaufentscheidung statt, welche nur getätigt werden kann, wenn genügend relevante Informationen bereitstehen. Die Letzteren werden von Unternehmen durch verschiedene Kanäle bereitgestellt. Die Kanäle können, wie schon erwähnt, in Form von Printmedien und digitalen Medien wie Social Media (Facebook, Twitter, Xing, etc.) erhältlich sein.
Die eigentliche Aufgabe des Marketinginformationsmanagements
Das Marketinginformationsmanagement kann als eigenständiges Produkt verstanden werden, welches bereits etabliert ist und an mehreren Kunden erfolgreich angewendet wurde. Das Ziel ist es, nicht nur neue Kundschaft zu finden, sondern auch den bereits vorhandenen Kunden die richtigen Produkte, beziehungsweise die entsprechenden Dienstleistungen zum richtigen Zeitpunkt anzubieten.
Die Zielgruppe von Marketinginformationsmanagement-Systemen
Marketinginformationsmanagement richtet sich vor allem an Unternehmen, die Schwierigkeiten haben, Informationen über ihr Produkt oder Service effizient zum Kunden zu transportieren. Oft scheitern Unternehmen an der Aufgabe, die richtigen Informationen über das passende Medium zu übermitteln. Das ist hauptsächlich auf die Aufgabenverteilung in den Unternehmen zurückzuführen, da die meisten Informationen über ihre Produkte in verschiedenen Medien und an unterschiedlichen Orten gespeichert werden. Nur wenige sind bisher in der Lage gewesen, alle Informationen über ihr Unternehmen, Dienstleistung oder Produkt zentral zu speichern.
Das Marketinginformationsmanagement sichert die Konsistenz der Daten
Mit dem Marketinginformationsmanagement werden die Produktinformationen in einer zentralen Datenquelle gespeichert und einheitlich gepflegt. Sie werden nicht wie üblich an verschiedenen Stellen oder unterschiedlichen Dateien, wie Excel, Word, Power Point, gespeichert, sondern sind dem befugten Personal zentral zugänglich.
Durch die Konsistenz kann man sicherstellen, dass die Informationen durchgängig jedem Käufer zur Verfügung gestellt werden können ( = „Time to Market“). Daran lässt sich der Begriff Cross Media Management anknüpfen. Dieses befasst sich mit der direkten Umsetzung des Informationsmanagementsystems. Es bezieht sich auf die Umsetzung der vorhandenen Daten auf die neue Oberfläche der, noch unbenutzten, Medien.
Das Marketinginformationsmanagement als Produkt eignet sich daher für Unternehmen, die nicht nur auf die Qualität ihrer Leistungen, beziehungsweise ihrer Produkte und Dienstleistungen Wert legen, sondern die sich auch mit dem dazugehörigen Marketing befassen möchten.
Marketinginformationsmanagement ist daher nicht nur Prozessunterstützung. Es befasst sich mit der Umstrukturierung kompletter Produktstammdaten (Bilder, Texte, Übersetzungen) und mit der Verwaltung, laufenden Aktualisierung und Pflege dieser Inhalte auf einer oder mehreren Plattformen. Es handelt sich daher um eine neutrale Datenbasis, die sich als Grundlage für weitere Projekte als erfolgreich herausstellen wird.
Es ist nicht nur das Ziel, das Produkt zu vertreiben, sondern auch Effizienzverluste zu minimieren. So können die vorhandenen finanziellen und HR-Ressourcen besser eingesetzt werden. Mit dem Marketinginformationsmanagement können all diese Prozesse transparent abgebildet werden. Die Umsetzung und die Effizienz werden auf fast 80% gesteigert!