Warum spricht jeder über Digitale Transformation?
Digitale Transformation ist wohl eines der Stichwörter der heutigen Zeit. Nicht eines, dass einem jeden Tag begegnet, aber eines, dass einem immer wieder mal über den Weg läuft. Der Fokus liegt vor allem auf dem Digitalen: Haben Sie in letzter Zeit versucht eine Überweisung in der Bank zu machen? Da gibt es niemanden mehr, der dafür wirklich zuständig ist. Auch ständig online zu sein ist mittlerweile eine Selbstverständlichkeit. Leute laufen sogar ohne Rücksicht auf die Strasse, weil sie so fokussiert auf ihr Smartphone schauen und die Welt um sich herum vergessen.
Der Begriff Digitale Transformation gibt eigentlich schon alles preis was hinter ihm steckt: digitaler Wandel, der Wandel hin zu digitalen Nutzungsformen, die Digitalisierung unseres Alltages und unserer Geschäftspraktiken.
Im Alltag ist der Wandel in meinen Augen leichter nachzuvollziehen: wie bereits angedeutet, geht es um die Einführung des Smartphones, die Nutzung dessen, die Nutzung von Internet und den sozialen Medien, die Techniken im Auto und vieles mehr. Im Geschäftsleben wissen nicht recht alle, was man unter diesem Wandel verstehen soll und vor allem wie dieser Wandel vollzogen werden kann. Ich verspreche hier keine Antwort auf die zweite Frage, sondern erst einmal eine kurze Einführung, in welchen Praktiken denn der digitaler Wandel stattfindet und welche Bereiche besonders „betroffen“ sind.
Fangen wir im Marketing an: sicherlich der grösste Nutzniesser der digitalen Transformation. Wir wissen heutzutage so viel mehr über unsere Kunden, egal ob B2B oder B2C und wir können mit ihnen kommunizieren, ohne viel Geld und viel Zeit in die Hand zu nehmen. Wir müssen nur wissen, wo wir sie online treffen. Wenn wir dann mit ihnen verbunden sind, lernen wir voneinander. Eine Firma kann zum Beispiel die folgenden Dinge tun:
eine Contentmarketing-Strategie erarbeiten, abgestimmt auf ihre Zielkunden,
sie können schauen, dass die Website Userfreundlich ist
und auch das SEO/SEA auf einem aktuellen Stand sind, sodass der Kunde die Firma findet, wenn er nach ihren Themen und ihrer Angebotspalette sucht.
Social Media wird immer wichtiger, Facebook und YouTube konkurrenzieren Google aktuell ernsthaft um den Rang als wichtigste Suchmaschine.
Digitalisierung hört aber nicht beim Marketing auf, auch wenn es fast logisch erscheinen würde. Eine Firma kann auch den Verkauf digitalisieren. Der Kunde lässt sich nicht mehr einfach durch den Verkaufstrichter durchführen, er schweift ab, informiert sich selbständig und wird von anderen Faktoren als dem Verkäufer und den Verkaufsargumenten beeinflusst. Er ist quasi ein allwissender Superkunde, wenn man so möchte. Er weiss bereits, was er kaufen möchte und was er braucht, er kennt die Stärken und Schwächen ihrer Produkte und kennt die Preise der Konkurrenz – und das alles ohne mit einem Ihrer Verkäufer gesprochen zu haben. Dem Kunden ist die Meinung von Freunden oder anderen Käufern viel wichtiger. Auch das Thema Social Selling nimmt an Bedeutung zu und CRM-Systeme werden immer attraktiver für Firmen.
Wenn jemand denkt, dass es jetzt ein wenig komisch ist, dass man sich auf den Verkauf und das Marketing beschränkt, der freut sich, dass die Digitalisierung auch auf der Strategieebene relevant ist. Mitarbeiter brauchen andere Qualitäten im heutigen Markt, die Art zu arbeiten hat sich verändert, Technologien sind anders und besser, der Kunde erwartet andere Dinge und für all diese Veränderungen kann die digitale Transformation verantwortlich gemacht werden, sie kann aber auch die Lösungen bieten.
Haben Sie in Ihrer Firma bereits Erfahrungen mit der Digitalisierung gemacht? Oder ist das Thema vollkommen neu für Sie? Wir freuen uns immer auf den Austausch mit Ihnen – entweder auf Facebook oder auf Xing und LinkedIn, wo immer sie sich wohl fühlen.
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