Ein Tor zur Welt der digitalen Möglichkeiten
Es ist erschreckend zu beobachten, wie viele Unternehmen die digitale Transformation immer noch als Modetrend wahrnehmen und nicht als eine Geschäftspraktik. Immer wieder stösst man innerhalb der Firmen auf Zurückhaltung, wenn es um das Thema Veränderung geht. Dabei braucht niemand Sorge haben, dass die digitale Transformation von heute auf morgen geschehen kann. Eine Transformation braucht Zeit, Geduld und ein dauerhaftes Engagement. Es ist wie wenn man ein Tor in eine neue Welt öffnet und erst einmal vorsichtig hereinschaut. Je nach Mut der Firma lohnt es sich, erst einmal zu beobachten. Aber irgendwann muss man den Schritt wagen und einfach mitmachen. Sonst ziehen rechts und links alle anderen an einem vorbei und was bleibt? Eine nicht digitale Firma, die den Anschluss verpasst. Sicherlich ist dies jetzt sehr überspitzt dargestellt, aber ich denke man versteht die Idee.
Was sind aber erste Schritte, um in der Welt der digitalen Möglichkeiten mitzumischen? Unser Tipp: Social Collaboration, also die IT-gestützte, vernetzte Zusammenarbeit in Arbeitsgruppen. Leider sieht man die Nutzung dieser Ressource noch viel zu wenig. Vielleicht liegt es daran, dass viele Firmen denken, es wäre nur wichtig für Unternehmen mit verschiedenen Standorten oder Personal in anderen Ländern. Aber Social Collaboration ist für alle wichtig. Nicht nur erleichtert es die Teamzusammenarbeit, da diskutierte Inhalte, besprochene Themen und Ergebnisse gleich festgehalten werden und für alle einfach zugänglich sind. Auch kann es der Firma Ressourcen einsparen: Businessreisen können eingeschränkt werden, zeitliche Ressourcen werden eingespart indem niemand mehr an- oder abreisen muss, die Effizienz während Meetings kann gesteigert werden. Aber jetzt klingt es so, als wäre Social Collaboration nur beim Thema Meetings interessant, das ist aber überhaupt nicht so. Stellen Sie sich kurz einmal vor, wie Ihre Arbeitsprozesse geregelt sind: Gibt es bei Ihnen ein Projekt, ein Produktlaunch, eine Werbekampagne oder eine Produktionskette, bei der tatsächlich nur eine Person involviert ist? Das ist schon länger nicht mehr der Stil in dem gearbeitet wird – wir sind nicht nur im privaten Leben vernetzter, sondern auch bei der Arbeit. Wir arbeiten in Teams, in Projektgruppen oder in Arbeitsgruppen zusammen und müssen uns stetig austauschen. Aber müssen dafür immer alle an einem Tisch sitzen? Was ist dann mit denen, die krank sind, Teilzeit arbeiten oder im Urlaub sind? Die verpassen alles! Ja sicherlich, es können Protokolle geschrieben werden, aber ist das effizient? Würde es nicht besser sein, innerhalb einer Plattform alle Unterlagen für jedermann immer einsehbar zu haben? Sind gemeinsame Entwickeln und gegenseitige Unterstützung nicht wünschenswert? Ich denke die Frage beantworten alle mit ja!
Doch was genau braucht man für eine Social Collaboration und was kostet das ein Unternehmen? Hier ist die Antwort mal wieder „Es kommt darauf an.“ Vor allem kommt es darauf an, wie sensibel die Daten sind, mit denen Ihr Unternehmen umgeht. Sind diese hochsensibel lohnt sich die Investition in eine eigene, gesicherte Social Intranet Plattform. Geht es rein um den Austausch von Informationen und Arbeitsdokumenten lohnt sich vor einer Investition sicherlich der Blick in den Markt. Dropbox, Google, File Share etc. bieten mittlerweile alle Lösungen an.
Wenn Sie jetzt das Gefühl haben, das klingt ja alles toll, ABER….Was auch immer für ein Aber kommt: ich kann Ihnen versichern, dass Sie nie lernen werden, wenn Sie es nicht versuchen. Das Prinzip „Trial and Error“ ist während der digitalen Transformation wunderbar um aus Fehlern zu lernen, aufgrund von Feedback seine Konsequenzen zu ziehen und das gelernte neu aufzusetzen und es besser zu machen. Welch bessere Ausrede hat Ihrem Unternehmen denn schon einmal zur Verfügung gestanden, als einfach zu sagen: Wir befinden uns in einer Transformation. Mut bedeutet da manchmal Fehler zu machen.
Wenn Sie lieber auf Nummer sicher gehen möchten, heisst das nicht, dass Sie die Themen nicht angehen können, aber dass Sie sich nach Hilfe umschauen sollten. Es gibt genug Experten in diesem Bereich, die mit Ihrer Erfahrung den „Error-Faktor“ schmälern können. Und es gibt genügend Workshops, Kurse oder Seminare, die diese Themen diskutieren.